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Libelle-Buecher
Dieser 36. Newsletter beginnt mit der Rettung des Mondhasen.

Freundinnen und Kollegen,
Damen und Herren von der Cloud der papierblätternden Leser ...


1.) Den Blutmond haben wir überstanden. Mühlenweg-Leser wissen auch, wie es gelingen konnte:

»Der Mond war rund und schön«, erzählte Siebenstern, »und er glänzte. Wir schliefen schon, aber auf einmal wurden die Kamele unruhig. Sie sprangen auf, und der Hund wimmerte, als ob er Schmerzen hätte. Davon wachte ich auf. Ich weckte Vater und Mutter und meine Brüder, und sie gingen mit mir hinaus. Da erlebten wir einen großen Schrecken. Der schöne Mond verfärbte sich blutig rot, und zur Hälfte war er schon gar nicht mehr da. ›Es eilt‹, rief Vater, ›die hungrigen Wölfe des Himmels wollen den Mondhasen fressen. Wir müssen sie verscheuchen.‹
Da griffen wir zu dem, was gerade zur Hand war, und Vater holte seine Gabelflinte, mit der er viele Male schoss. Wir schrien und wir machten einen großen Lärm, und schließlich half es auch. Der Mond wurde wieder hell, die Wölfe mussten von ihrer Beute lassen, und der Hase saß wie immer auf den Hinterläufen und betrachtete die Welt. Da freuten wir uns sehr.«
»Man nennt das eine Mondfinsternis«, sagte Christian.
(Fritz Mühlenweg, In geheimer Mission durch die Wüste Gobi; Kap. 32)

2.) In lichtem Gegensatz dazu, haben wir im August ohne großen Lärm eine Novität des letzten Sommers nachgedruckt: «Ruhe. Größe. Sonnenlicht». An der heiteren Anschaulichkeit, mit der Ludger Lütkehaus darin über Nietzsche in Sils-Maria nachdenkt, war nichts zu verbessern; aber die drucktechnische Wiedergabe der Engadin-Fotos von A. T. Schaefer gelang nun merklich leuchtender.

3.) Am kommenden Donnerstag, dem 1. Oktober, könnten wir uns ab 20 Uhr im Allensbacher Mühlenweg-Museum begegnen. Zu Hören gibt es den Originalton aus unveröffentlichten Privatbriefen und dazu Erhellendes über die Freundschaft Mühlenweg-Dix, jenes künstlerische und emotionale Patchwork zweier ungewöhnlicher Familien in schwerer Zeit. Infos unter: http://www.allensbach.de/Mühlenweg Museum

4.) Es geht noch weiter. Am Tag darauf (2. Oktober, 19 Uhr) stellen wir im Dix Haus in Hemmenhofen den neuen Erzählband von Nelly Dix vor: »Ich wünschte, sie ginge wieder ins, Bett und ließe mich in Frieden meine Mausefallen stellen«.
Anne Overlack, die dem Band ein umfangreiches biographische Nachwort beigesteuert hat, wird über Nelly Dix sprechen, Ekkehard Faude liest aus der Erzählung »Der Herr ist über Land gefahren«. http://foerderverein-museum-haus-dix.de/veranstaltung/buchvorstellung-nelly-dix-ich-wuenschte-sie-ginge-wieder-ins-bett-und-liesse-mich-in-frieden-meine-mausefallen-stellen-erzaehlungen/

5.) Die Frankfurter Buchmesse lassen wir aus. Aber am 4. Oktober (11 Uhr; Kunstraum Alexander Bürkle) sind wir in Freiburg i. Br. bei der Finissage der bislang umfangreichsten Ausstellung von Christoph Meckels grafischem Werk.

6.) Seit Frühjahr sind auf der Libelle-Seite bei Facebook schon einige Dutzend Geschichten über Autoren, das Getriebe um GlückGlanzRuhm und unsere lieferbaren Bücher erzählt worden. Wollten Sie nicht sowieso mal dort vorbeischauen? https://www.facebook.com/Libelle-Verlag-462891780526120/timeline/?ref=hl


Ihre Buchhandlung vor Ort freut sich über Ihren Einkauf. Wer keinen Laden mehr in der Nähe hat, umfahre entschlossen den Amazonas und bestelle per Rück-Mail direkt bei uns.

Freundlich grüßen die Verlegerei und Ihr
Ekkehard Faude

28. September 2015


Libelle Verlag
Ekkehard Faude | Elisabeth Tschiemer
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8574 Lengwil

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Falls Sie erstmals ungefragt dabei sind oder den 37. Newsletter partout nicht wollen: ein kurzes qut (»quo usque tandem«) genügt (info@libelle.ch).