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Libelle-Buecher
In diesem (graphisch runderneuerten) 21. Newsletter kommen Worte wie Axolotl oder Schwanzlurch nur exakt an dieser Stelle vor. *)

Damen und Herren vom Stamme des blätterwendenden Lesens,
Freundinnen und Kollegen…


1. Wer am Wochenende das schlechte Wetter gegen Bücherschätze in schönem Ambiente eintauschen will: Der gesamte Verlag nimmt an der Buchmesse «Luzern bucht» teil. www.literaturfest.ch
In der Luzerner Kornschütte stehen weniger Lesesofas im Scheinwerferlicht. Dafür ist Zeit. Für Gespräche über unverwechselbare Bücher, die auch gleich erworben werden können.
(Nein, wir sind dann mal nicht in Leipzig.)

2. Die DHL (vulgo Paketpost) hat, 5 Wochen zu spät, den Behälter mit unserem Frühjahrsprospekt wiedergefunden, der nach dem 18. Dezember in ein Schwarzes Loch gefallen war. Der Buchhandel hätte daraus erfahren, dass wir im Sommer ein beeindruckendes Buch für den nächsten Advent bringen: Werner Otto von Hentig «Aber das Bild soll Euch bleiben.» Es ist der Brief, in dem der Diplomat, zwei Wochen nach dem Untergang des Familienhauses in einem Luftangriff auf Berlin, für seine Kinder noch einmal Zimmer um Zimmer beschreibt. Ein Weihnachtsbrief 1943. Aus heutiger Sicht hat Hartmut von Hentig, der als 18Jähriger den Feuersturm miterlebte, in einem hintergründigen Brief den Text erweitert.  
(Ja, die DHL meint, es sei doch jetzt alles wieder okay.)

3. Es ist Anfang März und nur noch bis zum 31. gilt der Einführungspreis von € 29,90 für Arno Borsts «Mönche am Bodensee». Danach müssen die 680 fein gedruckten Seiten Mittelalter moderate 34,80 kosten. Wer für die nächsten zehn BeGeBes (Besonders Gediegene Buchgeschenke) rechtzeitig vorsorgt, kann 49 € sparen und diese den nahenden Sommer lang in eiswürfelgestützte Getränke umsetzen.
(Ja, das Buch hatte einen überraschend guten Start.)

4. Worüber wir uns sonst noch freuen? Ilse Helbich («Schwalbenschrift») war dieser Tage in der Sendereihe «Menschenbilder» (Oe1) zu hören. Bernadette Conrad («Nomaden im Herzen. Literarische Reportagen») wird mit dem Walliser Medienpreis ausgezeichnet.

5. Wenn wir im Frühjahr noch Urlaub ansteuern, dann in Paris, Place St. Sulpice. An drei Tagen im Oktober 1974 hatte sich dort Georges Perec niedergelassen und aufgeschrieben, was er sah. Wir bringen diese parisische Trouvaille  im Herbst in der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel.

Lesen wir weiterhin schön gedruckte Bücher? Und bestellen womöglich gar hin und wieder eines unserer lieferbaren?  

Freundlich grüßen die Verlegerei und Ihr
Ekkehard Faude

4. März 2010

*) Diese Reizworte um Bewohner von Feuchtgebieten sollten hier nur Traffic generieren. Aber Sie wollten doch erfahren, wie hellsichtig sich ein 90jähriger aufregen kann? «Die meisten Filme und Bücher werden heute von Menschen gemacht und geschrieben, die das Leben nicht lieben. Die würde ich am liebsten in den Hintern treten und Ihnen sagen: Verdammt noch mal, Ihr seid lebendig! Das ist ein Wunder, das ist großartig, du kannst lieben!» Ray Bradbury (im Interview mit Denis Scheck)


Libelle Verlag
Ekkehard Faude | Elisabeth Tschiemer
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Wenn Sie erstmals ungefragt dabei sind oder den 22. Newsletter nicht mehr wollen: ein kurzes Non! Rien de rien genügt. (info@libelle.ch)