Dieser 4. Newsletter steht unter dem Motto: »Hotelfedern« *) Sie können den nächsten ABBESTELLEN durch kurzes, selbstformuliertes Njet. Wir sind nicht nachtragend Damen und Herren vom Stamme der wilderen Leser, Freundinnen und Kollegen es ist März, die Sonne probt Winterende. Eigentlich würden wir gern an die Leipziger Messe reisen. Wollten Sie nicht wieder einmal erfahren, an welchen 5 Punkten der Welt sich Libelle grad befindet? 1) Am Donnerstag, den 10. März wird das Konstanzer Kulturzentrum am Münsterplatz ab 19 Uhr 30 für einige Stunden zum Mittelpunkt der Welt. Da öffnet eine Ausstellung um Fritz Mühlenweg und die Mongolei ihre Räume. Gestaltet wurde der ungewöhnliche Zugang von Studierenden des Kommunikationsdesigns (Hochschule Konstanz) im Rahmen eines Semesterprojekts. Der Libelle-Verleger redet, Vernissage muss sein, wahrscheinlich über »Fritz Mühlenwegs Erfindung der Mongolei«. Dass punktgenau zur Ausstellung seine Mühlenweg-Biographie (»Fritz Mühlenweg vom Bodensee in die Mongolei«) erscheint, kann hier aus Gründen der Schicklichkeit nur angedeutet werden. Aber, sehen wir uns trotzdem in Konstanz? 2) Auf eine dringliche Anfrage aus Ljubljana konnten wir leider nicht positiv reagieren: Sie inszenieren dort gerade Yasmina Rezas »Ein spanisches Stück« und hätten fürs Programmheft gern jenes Interview übersetzt, in dem die Dramatikerin über die Entstehung ihres neuen Theaterstücks nachdenkt. Das Interview-Buch (»Das Lachen als Maske des Abgründigen«) erscheint aber nicht einmal auf Französisch. Yasmina Reza wollte ihre Gespräche mit Ulrike Schrimpf ausschließlich im deutschsprachigen Raum sehen. Im allgemeinen Globalisierungsgehechel ein erfrischendes Detail: Es gibt Bücher, die erscheinen nur bei Libelle. Yasmina Rezas »Ein spanisches Stück« ist gerade in Wiesbaden angelaufen, in einer Inszenierung, die besser als die Pariser Uraufführung von Luc Bondy bewertet wird. Sehr schön! 3) Hans Brügelmann, der in Siegen Allgemeine Pädagogik lehrt, hat uns die Summe seines Nachdenkens über Schule in einem umfangreichen Manuskript anvertraut. Wer seine bisherigen Erfolgsbücher kennt wir drucken zum Beispiel sein »Kinder auf dem Weg zur Schrift« auch im zweiundzwanzigsten Jahr weiter darf sich auf ein ebenso materialgesättigtes wie gedankenreiches und inspirierendes Grundlagenwerk freuen. Von den Ergebnissen der Hirnforschung über die Erfahrungen bei Lernorganisation bis zu den Forderungen an Bildungsökonomie. Und weiterhin: das Recht der Kinder auf ihren je eigenen Weg »Schule verstehen und gestalten« wird im August 2005 erscheinen. Mit einem Register von »ADS« bis »Zwillingsforschung« und weiterführenden Zeichnungen von Marie Marcks. Wer am 15. März in Bodensee-Nähe ist: Hans Brügelmann spricht um 19 Uhr 30 im Konstanzer Kulturzentrum über: »Lesen und Schreiben: was leisten unsere Schülerinnen und Schüler wirklich?« 4) In Ihrem Kalender sollten Sie, mit welcher Feder auch immer, ein weiteres rotes Ausrufezeichen am 7. April machen. Wir könnten uns da in Freiburg i. Br. treffen, um 20 Uhr im Museum für Neue Kunst: zur Buchvorstellung von Sigrid Faltins fesselnder Biographie »Die Baroness und das Guggenheim« (ISBN 3-909081-45-2). Es geht um nicht weniger als die Wiederentdeckung jener deutschen Malerin Hilla von Rebay, die donna sola nach New York auswanderte und dort zur Gründerin des Guggenheim-Museums wurde, eine »Queen of Art« für viele bedrängte Künstler im Europa der Kriegsjahre. Sigrid Faltin wird aus ihrem druckfrischen Buch lesen - und sie zeigt auch einen längeren appetizer aus ihrem soeben in New York ausgezeichneten Dokumentarfilm über Hilla von Rebay. Lesen wir uns wieder mal? Fragt freundlich grüßend die Verlegerei und Ihr Ekkehard Faude *) »entschuldige die abscheuliche Hotelfeder, die meine Hand entstellt«: Carl J. Burckhardt von unterwegs in einem Brief vom 13. September 1929, an seinen Freund Max Rychner. Ach, dass ein Rundbrief wie dieser hier immer nur ins Digitale getippt wird ! Sie möchten den 8. Newsletter direkt erhalten? Eine Mail an uns genügt: info@libelle.ch |
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