Dieser 2. Newsletter steht unter dem Motto: »Badehose auf Bootssteg« *)


Sie können den nächsten ABBESTELLEN durch kurzes, selbstformuliertes Njet. Wir sind nicht nachtragend…

Damen und Herren, Freundinnen und Kollegen,
der Frühling ist da, wir merken das am beginnenden Jagderfolg unseres Verlagskaters …

Vielleicht sehen wir uns nächste Woche ja alle auf der Leipziger Buchmesse. Wir fahren auch deshalb hin, weil der Kurt-Wolff-Preis dort an die Edition Nautilus verliehen wird, ein Programm, das wir unter den Independents seit langem bewundern.
In Leipzig wollen wir aber auch Ulrike Schrimpf treffen, deren Interviews mit Yasmina Reza wir im Herbst zu einem schmalen, gewichtigen Buch machen. Womit wir schon bei den News sind:

1. Das neue Stück von Yasmina Reza, soeben in Paris uraufgeführt in einer Inszenierung von Luc Bondy, für den sie »Ein spanisches Stück« geschrieben hat, erscheint bei uns im frühen September. Wie alle ihre Theatertexte, als schönes Geschenkbuch. Erinnern Sie sich? Vor acht Jahren konnte man im deutschsprachigen Raum erstmals etwas von Yasmina Reza lesen: »KUNST«, damals hat Libelle mit dem Nachweis begonnen, dass zeitgenössisches französisches Theater auch nach Beckett mit Gewinn zu lesen ist.

2. Am Berliner Residenz-Theater spielt derzeit Mario Adorf die Hauptrolle in »Enigma«. Er hat davon selbst bei Elke Heidenreich erzählt. Bei Elke Nationale, das wolln wir festhalten, kommen unsere Bücher immerhin über belesene Gäste vor. Ist doch schön … Eric-Emmanuel Schmitts Stücke drucken wir übrigens seit 1997. (»Enigma«, »Der Besucher«, »Der Freigeist«, »Hotel zu den zwei Welten«, »Gesammelte Stücke«)

3.) Am vergangenen Samstag saßen wir mit Jochen Greven in illustrer Runde am Zürcher Limmatquai im Zunfthaus zur Zimmerleuten: Dem Wiederentdecker und Herausgeber von Robert Walser wurde die Ehrengabe der Martin Bodmer-Stiftung überreicht (http://www.gottfried-keller-preis.ch/), in einer geistreichen Laudatio gewürdigt von Karl Pestalozzi. (Von der andern Seite der Tafel her belobigte Peter von Matt den Keller-Preisträger Klaus Merz.) Grevens Buch »Robert Walser – Abenteuer einer Wiederentdeckung« (ISBN 3-909081-39-8) wurde in den letzten Wochen u. a. am Deutschlandradio, im Zürcher Tagesanzeiger und in der NZZ besprochen….

4.) In der ZEIT von gestern (18. März) gibt es eine ganze Seite über Emma Herwegh. Michael Krausnick zitiert dort ausführlich aus dem einzigen Buch dieser unerschrockenen Frau, ihrem Bericht über den Versuch, von Frankreich her der deutschen 48er-Revolution mit einem bewaffneten Trupp aufzuhelfen. Man könnte Emma Herweghs »Im Interesse der Wahrheit« (ISBN 3-909081-08-8) eigentlich seit 1998 bei Libelle bestellen. Wir warten geduldig.

5.) Heute, am Freitagabend würden wir ZDF-Aspekte anschauen, wenn wir einen Fernseher hätten. Ab 22 Uhr 30 kommt dort der lange schon angekündigte Filmbericht über unsere Novität vom vergangenen Herbst: Werner Otto von Hentigs Tagebuch, das er während der Rückreise von seiner Afghanistan-Mission 1915/16 führte. Die genaue Literaturangabe samt eigenwillig politischer Gewichtung findet sie derzeit also auch unter: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,2079131,00.html.

Es findet also derzeit die allerwohltuendste Medienverschwörung zugunsten Libelle statt. Ein schönes Geschenk: in 10 Tagen würden wir eigentlich unser 25-jähriges Verlagsjubiläum feiern. Das Dreißigjährige begehen wir anno 2009 mit einer Sause: Dann denken wir wohlig zurück an jene Herbstnovitäten des Jahrs 2004 (Vorschau kommt in Bälde); war damals nicht Michael Krüger unter den Autoren? Und kam da nicht die Wolfgang-Pauli-Biographie von Ernst Peter Fischer?

Dies in aller Kürze und freundlichen Grüssen aus der Verlegerei
Ekkehard Faude



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