Jacob Picard LIBELLE VERLAG – JACOB PICARD – UND WAR IHM LEICHT WIE NIE ZUVOR IM LEBEN
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Landjudentum überliefert in Geschichten


[Stimmen aus dem Feuilleton] | [Angaben zum Autor]


Jacob Picard, Und war ihm leicht wie nie zuvor im Leben

J A C O B   P I C A R D
Und war ihm leicht wie nie zuvor im Leben

Die schönsten Erzählungen aus dem süddeutschen Landjudentum
Mit einem Titelmotiv von Bruno Epple und einem Nachwort von Manfred Bosch
200 S., Klappenbroschur

Euro 16,90 [D] / 17,40 [A]
ISBN 978-3-909081-59-2
Verbesserte Neuausgabe

September 2012

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In diesen Erzählungen von leisem Humor und ergreifendem Ernst bleiben die Lebensformen eines eigenständigen Landjudentums lebendig.

Das Buch
In seinen Erzählungen hat Picard, der selber früh das städtische Leben wählte, die untergehenden Lebensformen eines eigenständigen Landjudentums und seiner Kindheit lebendig festgehalten. Sein literarisches Zeugnis gilt einer naturnahen und traditionsstarken jüdischen Eigenentwicklung fern der Ghettos und in einem geglückten Zusammenleben mit der christlichen Bevölkerung. In einem Stil kunstvoller Mündlichkeit beschreibt er ein selbstbewusstes jüdisches Alltagsleben. Seine Utopie eines friedvollen Lebens von Familien und Gemeinden ist dabei unübersehbar. Die Stärke seiner Erzählungen liegt aber im genauen Blick auf soziale Unterschiede. Humorvoll und unnachsichtig läßt er alltägliche Neiderei und Angst, Festtagsfreude und Gefahren der Wanderungen anschaulich werden.

Der Autor
Jacob Picard (1883–1967) stammte aus Wangen, einem der alemanischen Judendörfer zwischen Bodensee und Elsass. Wie die meisten aus seiner Generation wechselte auch Picard in ein städtisches Leben. Picard wurde Rechtsanwalt, gab aber seine früh entwickelten literarischen Ambitionen nicht auf. Bereits in den 1920er-Jahren begann er Geschichten über die Welt seiner Kindheit zu schreiben. Mit genauem Blick für Eigenart und soziale Unterschiede. Unter der Bedrohung des verheerenden Antisemitismus wurde er ein Zeuge des Untergangs jüdisch-alemanischer Lebensformen. 1940 entkam Picard in die amerikanische Emigration wo er als Gärtner, Fabrikarbeiter und Angestellter lebte. Literarisch geriet er dabei in Vergessenheit. Seine Verwurzelung mit der Landschaft am Bodensee ließ ihn zum Ende seines Lebens zurückkehren. Er starb 1967 in Konstanz.
Seit seiner Wiederentdeckung im Zeichen der Libelle sind seine Erzähungen wieder präsent. In seinem ehemaligen Wohnort Wangen wurde ihm vom literarischen Freundeskreis eine Gedenksttätte eingerichtet.



Stimmen aus dem Feuilleton

»Picards Erzählungen seien empfolen nicht nur als literarisches Buch, sondern auch um ihrer menschlichen Wärme und Tiefe wegen.« Hermann Hesse, NZZ (1937), zur ersten Ausgabe der Erzählungen

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»Picard hat die Landjuden ohne Sentimentalität und Versüßlichung, in einem eigenen, herben, dichten und doch poetischen Stil so endgültig dargestellt, dass sie dastehen und leben.«
Kurt Pinthus, Aufbau, zur US-Ausgabe der Erzählungen

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»Dabei zeugen seine Erzählungen, wie im übrigen seine Essays, von einer seltenen Mischung aus deutscher Heimatliebe und jüdischen Traditionsbewußtsein, aus badischer und jiddischer Folklore. Picard ist ein Heimatschrifststeller im besten Sinne des Wortes ... «
Stefana Sabin, NZZ (1997), zur neuen Werkausgabe bei Libelle

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