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Ein »Amarcord« vom Bodensee ... |
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Eine Kindheit am Bodensee in den30er-Jahren und der Kriegszeit, die am Schweizer Ufer friedlicher verlief.
[Stimmen aus dem Feuilleton] | [Angaben zum Autor]
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W A L T E R V O L L E N W E I D E R
Das Dorf hinterm Dampfschiff
Eine Kindheit am Seerhein
160 S., geb. mit einem Umschlagbild von Fritz Mühlenweg
Euro 14,50 [D] / 14,90 [A]
ISBN 978-3-905707-14-4
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Eine Kindheit am Bodensee. Und doch am Flussufer, dort wo der Rhein von Konstanz her strömt und sich nach Westen hin zum Untersee weitet. Wasser, das sich am gegenüberliegenden Ufer im Ried verliert, mit Bootswegen ins Ungesehene, für Verliebte und Jäger
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Das Buch
Eine Kindheit am Bodensee. Und doch am Flussufer, dort wo der Rhein von Konstanz her strömt und sich nach Westen hin zum Untersee weitet. Wasser, das sich am gegenüberliegenden Ufer im Ried verliert, mit Bootswegen ins Ungesehene, für Verliebte und Jäger. Die Flussmitte wird zur Kriegsgrenze, als vom deutschen Ufer her die Bedrohung wächst und Flüchtlinge das Schweizer Ufer zu erreichen suchen. Da der Vater als Grenzwächter in das Dorf Gottlieben am Seerhein gekommen ist, entwickelt das Kind früh einen wachen Blick für Bedrohung und Idylle, für Bodenständiges und die Verlockungen des Neuen.
Ein wunderliches Leben im Kleinen, wo schon das Gastspiel einer Blaskapelle zum Ereignis wird und wo der Alltag der Fischer in die Geselligkeit der Beizen führt. Mit Sonderlingen wie dem Baron von Bodman, der als Dichter gilt, oder dem Emigranten Muehlon im alten Schloss, dessen Turm noch Erinnerungen an die Gefangenschaft des Reformators Jan Hus bewahrt.
Walter Vollenweider lässt zur Sprache kommen, was ihm nach Jahrzehnten eines Lebens fern dieser Kindheit am Wasser nachgeht: Das Unbegriffene und Fremde in Szenen kindlichen Erlebens, die Geheimnisse der Erwachsenen und die jahreszeitlich genossenen Riten der Heimat vom Maikäfer-Sammeln bis zum Entzünden der Weihnachtskerzen. Eine friedvolle Jugend mitten im Krieg, im Vorschein einer Selbstbefreiung, die sich sportlich erprobt und in erotischen Näherungen versucht
Es sind stillere Bilder, die hier gesammelt werden. Nicht nur, weil die Welt noch von weniger Lärm erfüllt war. Auch weil diesen Autor das Ruhevolle mehr interessiert. Die Stille nach dem Absturz eines Flugzeugs im Fluss. Oder das Einsammeln von vorbei treibenden Schwanenfedern im Morgenlicht
Walter Vollenweider erzählt immer wieder in kunstvollen Überblendungen. Eine Rückschau, sehnsüchtig und unnachsichtig zugleich, die den Wagemut, die Spielfreude und die Unsicherheiten des Heranwachsenden dort sucht, wo er die Grenzen der dörflichen Enge auslotet. Ein »Amarcord« vom Bodensee.
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Der Autor
Walter Vollenweider (1926–2016), wuchs in Gottlieben am Seerhein auf, wo sein Vater Postenchef beim Schweizer Zoll war. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Kreuzlingen studierte er Sprachen, Geschichte, Kunstgeschichte und Ethnologie, lebte zeitweise in Paris, London, München und arbeitete als Lehrer, Journalist und Autor in der Nähe von Basel.
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Stimmen aus dem Feuilleton:
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