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Libelle-Buecher
Dieser 34. Newsletter testet die Kompatibilität zwischen einem aktuellen Radiospaziergang und einer Gratis-App

Freundinnen und Kollegen,
Damen und Herren von der Cloud der papierblätternden Leser ...


1.) «Als ihr erstes Buch erscheint, ist Ilse Helbich achtzig Jahre alt. Es ist ein nostalgiefreier Blick auf eine weibliche Biographie im Wien des 20. Jahrhunderts. Sarah Herwig hat mit der heute 91-Jährigen einen Spaziergang unternommen, durch die Strassen Wiens und zu den Stationen ihres Lebens.»
«Schreiben, um das eigene Leben zu verstehen». Heute Abend ab 20 Uhr auf Radio SRF 2 Kultur (und am Sonntag um 15 Uhr): http://www.srf.ch/sendungen/passage
Wir freuen uns über dieses Stück Wirkungsgeschichte. Ilse Helbichs autobiographischen Roman haben wir – literarische Qualität ist erkennbar, auch eine triftige Art des Erinnerns – vor 12 Jahren gewagt. Seither drucken wir ihn immer wieder nach: Schwalbenschrift. Ein Leben von Wien aus

2.) Es gibt eine gute und eine auchnichtschlechte Nachricht. Soeben als 4. Auflage ausgeliefert: die hellsichtigen Erinnerungen (Aus meinem Leben), die Franz Michael Felder im Jahr seines Todes schrieb. Das faszinierende Buch aus dem bäuerlichen Vorarlberg entwickelt sich gerade zu einem Klassiker europäischer Autobiographik. Unter dem Titel „Scènes de ma Vie“ hat Olivier Le Lay 2014 bei Verdier erstmals eine französische Übersetzung veröffentlicht.
Hingegen ist die Erstauflage (Juni 2014) unseres Ausstellungs-Begleitbuchs «Ich, Felder. Dichter und Rebell» nun erst mal vergriffen.

3.) Das erste Buch dieses neuen Jahres ging noch vor Weihnachten ins Land. Eine literarische Phantasie um den Autor der „Recherche“ und die geheimnisvolle Lust des Erinnerns: Franz Maciejewski «Der Erinnerungskünstler». Der Rhein-Neckar-Zeitung war die mäandernde Erzählung bereits eine vierspaltige Lektüre-Empfehlung wert («…und für Proust-Leser ist der schmale Band ein Muss»)

4.) Bis Lichtmess darf den leuchtenden Sätze des weggelaufenen Jahrs hinterher gedacht werden. Als die Bestellungen einer ohnehin überraschend lebendigen Novität im November alarmierend zunahmen, forschten wir nach. Und fanden in der Badischen Zeitung unterm Titel «Sieben Sommer in Sils Maria» Bettina Schultes wirkungsvolle Hommage auf unser Buch mit Ludger Lütkehaus «Ruhe. Größe. Sonnenlicht»:
«Dieser philosophischen Landschaftserfahrung hat Lütkehaus einen sehr schön gestalteten, mit den atmosphärischen Fotografien von A. T. Schaefer angereicherten kleinen Band gewidmet, der in drei Kapiteln der Beziehung Nietzsches zu seinem sommerlichen Flucht- und Rückzugsort nachgeht.“

5. An dieser Stelle erwarten manche womöglich eine Gratis-App.
Wir streuen hingegen lieber drei erfreuliche Gerüchte aus der Küche der Verlegerei.
• Ein unvergleichlich produktiver Solitär, als Lyriker, Graphiker, Erzähler und Weltenbewohner soll im kommenden Juni gefeiert werden. Zum 80. Geburtstag von Christoph Meckel erscheint bei Hanser ein lang erwünschter Band seiner gesammelten Gedichte mit fast 1000 Seiten. Auch Libelle bereitet sich vor.

Yasmina Reza hat ein neues Stück geschrieben, eigens für die Berliner Schaubühne. Auf die heißlaufenden Anfragen können wir derzeit nur sagen: «Bella Figura» wird gerade erst übersetzt. Wenn die Zugvögel zurück sind, also etwa wenn wir die 6. Auflage von «Der Gott des Gemetzels» drucken, wissen wir mehr.

• Mit E-Books beginnen wir 2015 auch noch, der Anlass ist ein Mangel. Es fand sich kein italienischer Verlag, der die erste und hervorragend gewitzte Übersetzung unseres Lieblingsbuchs durch Sabine Waldmann und Eugenio Saguatti ungekürzt drucken wollte: Fritz Mühlenweg «In missione segreta attraverso il deserto del Gobi».


Ihre Buchhandlung freut freut sich über den Einkauf vor Ort. Nur wenn Sie keinen Laden mehr in der Nähe haben, dann umfahren Sie den Amazonas entschlossen und bestellen per Rück-Mail direkt bei uns.

Freundlich grüßen die Verlegerei und Ihr
Ekkehard Faude

9. Januar 2015


Libelle Verlag
Ekkehard Faude | Elisabeth Tschiemer
Sternengarten 6
8574 Lengwil

Telefon: +41 (0)71 688 35 55
Telefax: +41 (0)71 688 35 65
www.libelle.ch


Wenn Sie erstmals ungefragt dabei sind oder den 35. Newsletter nicht mehr wollen: ein kurzes «Keine Weiteren Zugvögel» genügt (info@libelle.ch).