Ilse Helbich LIBELLE VERLAG - ILSE HELBICH - SCHWALBENSCHRIFT
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Ein beeindruckender autobiographischer Roman.

Bewegend und subtil spannend: Szenen aus einem fortdauernden Jahrhundert.
[Stimmen aus dem Feuilleton] | [Angaben zur Autorin]


Ilse Helbich, Schwalbenschrift

I L S E   H E L B I C H
Schwalbenschrift

Ein Leben von Wien aus. Roman
240 S., kart.

Euro 24,20 [D] / 24,90 [A]
ISBN 978-3-909081-96-7

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»Ich glaube, dass sich im Alter verborgene Schlüssel und Lebensmotive zeigen. Die kann man nie benennen. Jeder Mensch ist sich selbst ein Rätsel. Ich bin jetzt meinen Emotionen mehr ausgeliefert als ich das, mit Ausnahme der Pubertät, je empfunden habe. Das ist manchmal sehr angenehm, weil man das Gefühl hat, man kommt in sehr ursprüngliche Schichten. Ein fast spirituelles Gefühl.« Ilse Helbich im Interview mit Julia Kospach, erschienen am 10. April, 2010 in der Frankfurter Rundschau.

Das Buch
Eine Autobiographie aus der kultivierten Distanz lebenslang gewachsener Fragen.
Eine Frau versucht, die geheime Schrift hinter ihren Erinnerungen zu entziffern. Eine Schrift, die in ihre Angst und ihre Träume reicht. In einer leisen, bildkräftigen Prosa, nachdenklich und packend zugleich, nähert sich Ilse Helbich einem unspektakulären Leben, das eine Suche geblieben ist.
Die einsamen Schrecken der Kindheit in einer Wiener Industriellenfamilie, in der die Arbeit der Männer alles bestimmt und den Frauen kaum ein eigenes Leben bleibt. Die Sommer an der Adria, in denen der Familienclan aus den alten österreichischen Ländern sich trifft, bis Rassismus und Krieg ein Ende setzen.

Die Fremdheitserfahrungen des Kinds, das spielerische Abgleiten der Heranwachsenden ins Nazidenken nach dem »Anschluss ans Reich«, die Abkehr zur Gemeinschaft im katholischen Dissidentenkreis um den Pfarrer Dolezal, der eine Jüdin versteckt und Theologen wie Romano Guardini zu Vorträgen einlädt. Die Freiheiten in der jugendbewegten Erziehung, die zugleich die Körper der Heranwachsenden verschließt.
In der Mitte aller Erinnerung aber: die unauslöschlichen Schreckbilder aus jenen Monaten, als das Elternhaus im Feuer der Bomben versinkt, als nach dem Einmarsch der Russen auch die junge Frau zum Opfer der Soldateska wird und das Leben aus den Trümmern wieder neu und mit den Listen der Armut gelernt werden muss.

Ilse Helbich erzählt auch den erstaunlichen Weg einer Frau, die sich einen Glauben erzwingen will und sich von christlicher Sinngebung entfernt: weil die Unruhe ihres emotionalen Wissensdrangs sie forttreibt. Berührbar von älteren Sprachbildern, die sie bei Hölderlin, Michelangelo, Jakob Böhme findet, fasziniert von der Leere im Zen.
Nach über 30-jährigem Familienleben löst sie sich abrupt aus ihrer Ehe und tauscht noch im Alter ein Fortleben in konventionellen Erwartungen gegen den neuen Weg ins Offene ein.

Die Autorin
Ilse Helbich,  (1923-2024), aufgewachsen in Wien, promovierte in Germanistik und arbeitete als Verlagskauffrau. Sie war über drei Jahrzehnte verheiratet und hat fünf Kinder. Jenseits ihrer Lebensmitte begann sie zu schreiben. Als Publizistin recherchierte sie u. a. für das Drehbuch, aus dem ein TV-Dokumentarfilm über Wittgensteins Erben entstand. Sie schrieb auch zahlreiche Radio-Collagen (»Zeit-Bilder«) für den Österreichischen Rundfunk. Seit 1985 lebt Ilse Helbich allein im Kamptal und in Wien. »Schwalbenschrift« war ihr erstes Buch.



Stimmen aus dem Feuilleton:
»Das Buch ist ein Wagnis. Ein Roman, ein literarischer Monolog. Ein Selbstgespräch. Eine Autobiographie. Ein literarischer Eingriff am offenen Herzen … Ein Debüt, das es zu feiern gilt. Ein großartiger Text.« Anja Knocke, Lesart

»Ein spätes befreiendes Debüt.« Petra Nagenkögel, Literatur und Kritik

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