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Erstausgabe 1960. Doppelausgabe deutsch und mongolisch 2011 |
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F R I T Z U N D E L I S A B E T H M Ü H L E N W E G
Der Familienausflug // Zugaatai aylal
Eine Erzählung
Mit Nachworten von Ekkehard Faude und Khulan Khatanbaatar 64 S., gebunden, 32 S. deutsch | 32 S. mongolisch in kyrillischer Schrift
Euro 19,90 [D] / 20,45 [A]
ISBN 978-3-905707-49-6
Dezember 2011
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Der ›Familienausflug‹ [ ... ] nimmt im entschiedenen Umgang mit dem Kolorit ein wesentliches Merkmal der damals gerade heraufdämmernden Pop-Art vorweg.« Barbara Stark
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Die Geschichte
Die kleine Sabine ist kurz vor dem ersten Schultag und sie will überhaupt nicht zur Schule. Also machen ihre Eltern mit ihr und ihren sechs Geschwistern einen Sonntagsausflug auf die Ruine Bodman. Auch Onkel Erik ist mit dabei.
Nach dem Picknick geht auf dem Rückweg der kleine Andreas im Wald verloren. Nach langem Suchen, großer Aufregung und ausführlicher Erörterung von nicht vorhandenden Gefahren wird Andreas wiedergefunden. Großes Glück und anschließendes Eisessen im Gasthof »Adler« am See.
Ihren ersten Schulweg besteht Sabine dann ohne Begleitung: »Ich weiß, wie Verlorengehen und Wiederfinden ist, und deshalb schickt mich meine Mutter allein.« Und dann erzählt sie vor der Klasse ihre Geschichte.
Die Hintergründe
Verlorengehen-und-Errettung ist eine Urerfahrung. Das Durchstehen von Angst gehört zu wichtigen Initiationen im Leben: Dies brachte Fritz Mühlenweg als eine seiner Einsichten aus der Gobi zurück.
Er hat dieses Motiv mehrfach literarisch gestaltet, die Geschichte vom Familienausflug ist seine letzte Erzählung geblieben. Er schrieb sie für seine jüngste Tochter Sabine, die 1950 zur Welt gekommen war im Jahr, als seine Erfolgsgeschichte mit »In geheimer Mission durch die Wüste Gobi« begann.
Elisabeth und Fritz Mühlenweg lebten mit ihren 7 Kindern, die alle mit ihren wirklichen Namen im Text vorkommen, in Allensbach, wenige Kilometer von der Ruine Bodman entfernt. Sogar der Onkel Erik ist authentisch: Erik Norin, der schwedische Geologe, war mit Fritz Mühlenweg dreißig Jahre zuvor in der Hedin-Expedition durch die Mongolei gereist.
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Die Autoren
Der aus Konstanz stammende Drogist, Asienreisende und Maler Fritz Mühlenweg (18981961) und Elisabeth Mühlenweg (geb. Kopriva, 19101961), die in Linz aufgewachsene Malerin, lernten sich während ihres Studiums an der Wiener Akademie kennen. Ab 1935 wohnten sie bis zu ihrem Tod 1961 in Allensbach als freiberufliche Künstler und Eltern von sieben Kindern.
Schon bevor ihr Mann mit seinen Mongoleiromanen zu einem der meistgelesenen Autoren der frühen Bundesrepublik wurde, war Elisabeth Mühlenweg eine erfolgreiche Illustratorin. Sie illustrierte auch Fritz Mühlenwegs Kinderbuch »Nuni«.
Die Übersetzerin
Khulan Khatanbaatar, 1978 in Ulaanbaatar (Mongolei) geboren, schloss an der dortigen Universität neben einem Studium der Anglistik und Journalistik ihre Ausbildung zur Diplom-Dolmetscherin der deutschen Sprache ab und ist als Dolmetscherin, Übersetzerin und Lektorin tätig. Von 2000 bis 2005 studierte sie an der Universität in Freiburg i. Br. Skandinavistik, Slavistik und Anglistik. In diesen Jahren lernte sie die Bücher von Fritz Mühlenweg kennen und beschloss, das Kinderbuch »Der Familienausflug« ins Mongolische zu übersetzen. Es wird 2011 im Verlag Nomiin Khishig veröffentlicht werden.
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Stimmen aus dem Feuilleton
Wenn doch alle Geschichten vom Verlorengehen mit solchem Wiederfinden endeten!
Der Autor dieser schönen, manchmal heiteren und witzigen, manchmal traurigen, immer berührenden Familiengeschichte vom Verlorengehen und Wiederfinden ist Fritz Mühlenweg, der grosse Erzähler von «In geheimer Mission durch die Wüste Gobi» und der Geschichte der kleinen «Nuni». Elisabeth Mühlenweg, die Mutter der neunköpfigen Grossfamilie, hat die dazugehörigen Bilder gemalt, die mongolische Germanistikstudentin Khulan Khatanbaatar die überhaupt erste Übersetzung von Mühlenweg ins Mongolische besorgt auch eine Art von Heimkehr und der Mühlenweg-Verleger Ekkehard Faude ein kundiges und wichtiger! liebevolles Nachwort zum Familienleben der Mühlenwegs in Allensbach am Bodensee beigesteuert. Wenn doch alle Geschichten vom Verlorengehen mit solchem Wiederfinden endeten!«
Ludger Lütkehaus, NZZ, 16. Oktober 2012
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Der ›Familienausflug‹ ist, stilistisch gesehen, Elisabeth Mühlenwegs ›modernstes‹ Buch. In der formalen Reduktion des Gegenständlichen erinnert es an Werke von Celestino Piatti und HAP Grieshaber und nimmt im entschiedenen Umgang mit dem Kolorit ein wesentliches Merkmal der damals gerade heraufdämmernden Pop-Art vorweg.«
Barbara Stark, Kunsthistorikerin,
Aus dem Antiquariat, Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler, 2/2011
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